- Aporie
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Apo|rie 〈f. 19〉1. Ausweglosigkeit, Ratlosigkeit2. Unmöglichkeit, eine philosoph. Frage zu lösen[<grch. aporia; zu aporos „weglos, ratlos“]* * *
Apo|rie, die; -, -n [spätlat. aporia < griech. apori̓a = Ratlosigkeit]:a) (Philos.) Unmöglichkeit, eine philosophische Frage zu lösen, da Widersprüche vorhanden sind, die in der Sache selbst od. in den zu ihrer Klärung gebrauchten Begriffen liegen;b) (bildungsspr.) Unmöglichkeit, in einer bestimmten Situation die richtige Entscheidung zu treffen; Ausweglosigkeit.* * *
IAporie[griechisch »Ratlosigkeit«, »Schwierigkeit«] die, -/...'ri |en,1) allgemein: Ausweglosigkeit.2) Philosophie: die Unmöglichkeit, zur Auflösung eines Problems zu gelangen, weil gegensätzliche Auffassungen sich gleich gut begründen lassen; beruht auf Widersprüchen in der Sache selbst oder in den verwendeten Begriffen. Die Bedeutung für jede wissenschaftliche Untersuchung, als heuristischer Ausgangspunkt die Aporie herauszuarbeiten, betonte z. B. Aristoteles: »Wer den Knoten nicht kennt, kann ihn auch nicht lösen« (Metaphysik 3,1). Die Skeptiker, die sichere Erkenntnis für unmöglich hielten, sahen die Aporie als den Endpunkt jeglichen philosophischen Bemühens an.IIAporie(Ratlosigkeit): Situation, in der es unmöglich ist, die richtige Entscheidung zu treffen, ein Problem zu lösen oder auch eine philosophische Frage zu beantworten.* * *
Apo|rie, die; -, -n [spätlat. aporia < griech. aporía = Ratlosigkeit]: a) (Philos.) Unmöglichkeit, eine philosophische Frage zu lösen, da Widersprüche vorhanden sind, die in der Sache selbst oder in den zu ihrer Klärung gebrauchten Begriffen liegen; b) Unmöglichkeit, in einer bestimmten Situation die richtige Entscheidung zu treffen; Ausweglosigkeit: Die -n der Entwicklungshilfe sind bekannt (Enzensberger, Mittelmaß 165).
Universal-Lexikon. 2012.